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14. Dezember 2023

Beliebte SEO-Irrtümer

Wenn es um SEO-gerechtes Texten geht, winken viele Kommunikationsverantwortliche gleich ab, denken sie dabei doch sofort an fade Texte mit einer bloßen Aneinanderreihung immer gleicher Schlagwörter. Zugegeben: Wir dachten das auch sehr lange. Bis sich unsere Kollegin Simone Lafrenz einmal tiefer mit dem Thema beschäftigt hat und einige Irrtümer rund um Google und Co. korrigieren konnte. 

SEO-Irrtum #1: Offline-Wettbewerber = Online-Wettbewerber

Im Internet konkurriert man (zumindest im ersten Schritt) nicht um Kunden, sondern um Schlagworte. Sicher ist es spannend, sich die Seiten der Marktbegleiter hinsichtlich ihrer Keyword-Strategie einmal näher anzusehen. Aber wenn es um Platz 1 im Suchmaschinen-Ranking geht, offenbaren klassische SEO-Tools nicht selten Überraschungen. Da findet sich neben der Architekturzeitschrift oder Wikipedia auch schon einmal ein eher unbekanntes, lokales Unternehmen im Rennen um die besten Plätze.

SEO-Irrtum #2: Es zählt nur, was man sieht.

Die Webseite sieht gut aus, doch sie performt nicht? Dann lohnt ein Blick ins Backend. Hier lässt sich bestimmen, wie die „Snippets“ bei Google aussehen, und eine sprechende URL hilft zusätzlich bei der Auffindbarkeit. Bilder oder Videos werden beim Ranking ebenfalls mit einbezogen. Vor allem die ALT-Attribute zu Medieninhalten sind relevant. Auch die mobile Ansicht sollte nicht vernachlässigt werden, denn bei der Suche gilt längst: mobile first. 

SEO-Irrtum #3: Je mehr Keywords, desto besser.

Gut platzierte Keywords sind wichtig, aber die Lesbarkeit des Textes wird von Suchmaschinen ebenfalls bewertet. Daher gilt: Fließtexte mit „natürlicher Keyword-Dichte“ vor „Keyword-Stacking“. Auch die Textlänge ist relevant. Mindestens 400 Wörter sollten es schon sein, gut lesbar gegliedert in Abschnitte. 

Bei SEO gilt also im Prinzip das, was bei jeder Form der Kommunikation gilt: Eine Strategie ist wichtig, aber ohne Textqualität stellt sich selten Erfolg ein. 

SEO-Irrtum #4: Was im Print geht, geht auch online.

Wortspiele, Metaphern – was im Print Aufmerksamkeit weckt, führt online oft in die Irre. 

Magazine, Zeitungen, Broschüren – sie alle arbeiten mit einem Zusammenspiel aus Bild, Text und Kontext. Wer dagegen Erfolge im Internet erzielen will, sollte schnell auf den Punkt kommen. Wenn nicht auf den ersten Blick klar wird, worum es geht, macht sich kaum jemand die Mühe, tiefer in einen Text einzusteigen. Eine Headline, die im Magazin optimal zur Geltung kommt, kann online schnell Unverständnis hervorrufen. Soll ein Artikel aus einem Magazin auch auf der Webseite erscheinen, lohnt daher immer ein zweiter Blick auf Überschrift und Texteinstieg. 

tbc….